Weniger ist mehr: Bedachter Einsatz von Beruhigungsmitteln und Medikamenten in der Pflege | Online
In der modernen Altenpflege rückt der bedachte Einsatz von Medikamenten und insbesondere von Beruhigungsmitteln zunehmend in den Fokus. Die Philosophie „Weniger ist mehr“ betont die Wichtigkeit einer individuellen, auf den Bewohner abgestimmten Medikation, die sich positiv auf das Wohlbefinden und die Autonomie der Bewohner auswirkt. Übermäßiger oder unangemessener Gebrauch von Beruhigungsmitteln kann zu einer Verschlechterung der Lebensqualität führen und birgt Risiken wie Stürze.
Aber auch für „normale“ Medikamente gilt: Je mehr Arzneimittel vom Arzt verordnet sind, um so größer wird die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen und Interaktionen mit anderen Medikamenten. Warum bei alten Menschen und insbesondere bei Demenzerkrankten überdurchschnittlich viele Beruhigungsmittel und andere Medikamente eingesetzt werden, wer dafür verantwortlich ist und wie man mit weniger Beruhigungsmitteln oder sogar ohne sie auskommt, soll in der Veranstaltung erläutert und diskutiert werden.